Ornamente malen

Ornamente in ihrer Funktion als Zierelement sind schon seit der Steinzeit bekannt. Ornamente dienen auch heute noch der Raumdekoration und sind auf verschiedenen Gebrauchsgegenständen relativ häufig zu finden, beispielsweise auf Geschirr oder Vasen. Ein Ornament lebt von der rhythmischen Wiederkehr bestimmter Muster. Es existieren diesbezüglich völlig unterschiedliche Arten von Ornamenten, wobei mitunter Blätter, Blumen, geometrische Formen, Fabelwesen, menschliche und tierische Figuren oder abstrakte Elemente in der Regel ineinanderverschlungen dargestellt werden. Viele dieser Gebilde sind derart komplex, dass sie insbesondere vom Laien nur schwer, bzw. unter hohem Zeitaufwand dargestellt werden können. Das Malen keltischer und germanischer Rankengeschlinge erfordert zum Beispiel ein besonderes Geschick. Viele Menschen, die Ornamente malen möchten, verwenden deshalb spezielle Schablonen, die die Sache wesentlich erleichtern.

Das Ornamentemalen ohne besondere Hilfsmittel stellt jedoch einen ganz besonderen Reiz dar. Die Fantasie wird angeregt und das Konzentrieren auf die immer wiederkehrenden Muster wirkt entspannend. Während die komplizierteren Ornamente sehr viel Geduld erfordern, lassen sich die einfachen Gebilde selbst von Kindern leicht auf das Papier zaubern. Für Kinder sind insbesondere Mandalas geeignet. Hierbei handelt es sich um ein kreisförmiges Gebilde, das sich aus stetig wiederkehrenden Mustern zusammensetzt. Möchte man Ranken, Blätter, Blüten oder ineinandergeschlungene Federn, Muster oder abstrakte Strukturen in Form einer Bordüre darstellen, so ist empfehlenswert, sich vor der eigentlichen Ausarbeitung mit einem Bleistift eine oder mehrere feine Hilfslinien zu ziehen, die das untere Ende, bzw. die Mitte und das obere Ende kennzeichnen. Um ein gleichmäßiges Resultat zu erzielen, können der Anfang und der Beginn der einzelnen Elemente, die später ineinandergeschlungen dargestellt werden sollen, ebenso mit einem Bleistiftstrich dezent angedeutet werden. Die Vorskizze ähnelt ein wenig einem Schulheft für Schreibanfänger, bei dem ebenfalls Hilfslinien vorhanden sind. Im Anschluss daran kann entweder ein eigenes Muster entworfen oder aber nach einer bereits vorhandenen Vorlage gezeichnet werden. Diesbezüglich ist die Verwendung eines Bleistifts empfehlenswert. Hierbei ist darauf zu achten, dass man nicht über die vorgegebenen Linien hinauszeichnet. Ergibt die Zeichnung ein harmonisches Bild, so können die Linien mit einem radierfesten Stift nachgezogen oder farbig ausgemalt werden. Die Bleistiftstriche werden im Anschluss wegradiert.