Karikatur zeichnen

Das Karikatur-Zeichnen ist eine Kunst für sich, die nicht nur zeichnerisches Talent, sondern auch eine scharfe Beobachtungsgabe erfordert. Denn um den erwünschten Effekt zu erzielen, ist es wichtig, die besonderen Eigenschaften des Porträtierten zu betonen. Schließlich ist ja nicht die fotorealistische oder gar attraktive Darstellung einer bestimmten Person Sinn und Zweck der Sache, sondern die Hervorhebung der individuellen Besonderheiten, die den auf diese Weise Porträtierten einzigartig und damit unverwechselbar machen. Denn jeder Mensch hat etwas, das ihn von allen anderen unterscheidet. Wer einen Service sucht: Karikatur vom Foto

Um eine einfache Karikatur zu zeichnen, benötigt man vorerst einen spitzen Bleistift und ein einfaches Blatt Papier. Ist eine farbige Ausgestaltung vorgesehen, so sollte insbesondere für flüssige und dickflüssige Farben, beispielsweise für Acryl- und Aquarellfarben, eine dementsprechend stärkere Papierart gewählt werden.

Dann betrachtet man sein Gegenüber oder die auf dem Foto dargestellte Person ganz genau. Idealerweise beginnt man mit dem Zeichnen der Augenpartie, wobei weniger auf die Feinheiten, sondern vielmehr auf die Eigenheiten der jeweiligen Augenform geachtet werden sollte. Hat die betreffende Person Schlupflider, Tränensäcke oder zum Beispiel auffällig mandelförmige Augen, so ist dies beim Karikieren auf eine besondere Weise darzustellen. Die Hervorhebung dieser individuellen Merkmale sollte deutlich, jedoch auch nicht zu übertrieben erfolgen, da das Bild im letztgenannten Fall mitunter beleidigend wirken könnte. Nach der Zeichnung der Augen folgt die Nase, die auf eine ebensolche Weise dargestellt wird wie die Augen, dann der Mund. Im Anschluss daran wird die Gesichtsform angelegt, das Kinn, die Augenbrauen, die Ohren und die Frisur. Besitzt die zu karikierende Person beispielsweise ein spitzes Kinn, so wird dies leicht überzogen dargestellt, dicke Backen ein bisschen breiter als in der Realität, usw.. Besondere Merkmale, zum Beispiel Muttermale, Narben, aber auch spezieller Gesichtsschmuck dürfen keinesfalls bei dem Karikatur-Zeichnen vergessen werden, da sie die persönliche Erscheinung des Porträtierten stark prägen. Wer möchte, kann die Karikatur farbig ausmalen und somit die Augenfarbe, den Teint sowie die Haarfarbe treffend darstellen. Das Karikieren ihres Gegenübers macht insbesondere auch Kindern sehr viel Spaß und eignet sich diesbezüglich hervorragend als humorvoller Zeitvertreib auf einer Geburtstagsfeier.

Tiere malen

Tiere besitzen wie wir Menschen ein persönliches Erscheinungsbild, das das Individuum von allen anderen auf eine einzigartige Weise unterscheidet. Daher ist es sehr wichtig, das tierische Modell genauestens zu beobachten, um ein realistisches, der jeweiligen Persönlichkeit entsprechendes Porträt zu erstellen. Auch beim Tieremalen ist für den Erfolg ausschlaggebend, das zu porträtierende Tier möglichst originalgetreu mit all seinen Eigenarten wiederzugeben. Wenn die individuelle Darstellung eines bestimmten Tieres jedoch nicht im Vordergrund steht, sondern allein das Malen einer bestimmten Tierart, so ist es ausreichend, sich auf die wesentlichen Merkmale der Tierart oder -rasse zu konzentrieren. Egal, um welches Tier es sich dabei handelt, für eine optisch befriedigende Darstellung ist in jedem Fall eine exakte Proportionierung, das heißt, das Verhältnis der einzelnen Körperteile zueinander, unabdingbar. Wird nach einer Fotovorlage gemalt, Tiere eignen sich nur bedingt als lebendes Modell, da sie selten stillhalten, so kann man sich die Aufgabe durch die Anlage eines Rasters wesentlich erleichtern, falls man sich das Freizeichnen noch nicht zutraut. Hierfür wird das Blatt Papier mit Hilfe eines dünnen Bleistifts in gleichgroße Quadrate eingeteilt. Ebenso verfährt man mit der Fotovorlage. Möchte man diese nicht beschädigen, so kann man das Raster auch auf eine Folie zeichnen, die im Anschluss daran über das Papier gelegt wird. Die Anzahl der Quadrate auf der Folie oder dem Foto muss mit der Anzahl der Quadrate auf dem Malgrund identisch sein. Dann überträgt man die jeweiligen Proportionen, zum Beispiel den Ansatz der Ohren, den Beginn und das Ende der Nase, sowie den Sitz der Augen, auf das Bild, wobei man sich an den Quadraten sehr gut orientieren kann. Nachdem die feinen Hilfslinien ausradiert wurden, kann mit der Ausarbeitung des Bildes begonnen werden. Hierbei beginnt man stets mit der Darstellung des Fells, das der jeweiligen Grundfarbe entsprechend anfangs nur mit einer einzigen Farbe angelegt wird. Im Anschluss daran folgen die Schattierungen, später werden dann die Details, zum Beispiel die Augenfarbe, die Nase oder die Nüstern angelegt. Erst zum Schluss werden dann die Feinheiten ausgearbeitet. Wurde das Tierporträt mit Aquarellfarben erstellt, so können die Einzelheiten, zum Beispiel die Pupille oder die Fellstruktur, auch mit einem Farbstift dargestellt werden.

Katzen malen

Katzen sind faszinierend schöne Wesen. Es ist daher nicht nur für den stolzen Katzenbesitzer sehr lohnend, die Tiere auf Papier oder Leinwand zu verewigen.

Katzen können in den unterschiedlichsten Malweisen dargestellt werden. So eignen sich zur Erstellung eines Katzenporträts Ölfarben ebenso wie Acryl- oder Aquarellfarben. Kreide-, Farbstift- und Kohlezeichnungen sind ebenso möglich. Der Anfänger übt jedoch vorerst am besten mit einem Bleistift, um einen Sinn für die speziellen Proportionen einer Katze zu entwickeln. Kinder, die eine Katze malen möchten, können sich diese an und für sich schwierige Aufgabe dadurch vereinfachen, dass sie das Tier aus verschieden großen Ovalen zusammensetzen. Diese Methode ist auch für den Anfänger geeignet. Wird die Katze seitlich dargestellt, so bildet ein großes, in die Breite gezogenes Oval den Ober- und den Unterkörper, ein kleineres Oval den Kopf. An den Kopf werden die Ohren gesetzt, am Ende des Körpers sitzt der Schwanz und unter dem Körperoval die Beine. Zur Erstellung dieser Vorskizzierung ist die Verwendung eines feinen, ausradierbaren Bleistifts empfehlenswert. Im Anschluss daran können mit einem festeren Strich die Details ausgearbeitet werden, zum Beispiel die Krallen, die Augen, die Nase, die Schnurrhaare, usw.. Am reizvollsten sind jedoch die Bilder, die die Katze von vorne porträtieren, so dass das Gesicht der Katze frontal betrachtet werden kann. In der Mitte des Gesichts sitzt die herzförmige Nase, darunter der wie ein abgerundetes Dreieck geformte Mund mit den seitlich darüberliegenden Backen und den Schnurrhaaren. Über der Nase sitzen links und rechts die Augen. Die großen Augen sind mitunter das Auffallendste und Charakteristischste an einer Katze. Die Augen sind daher auch das Wichtigste bei der Erstellung eines Katzenporträts. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass die Augen auf einer Linie liegen und die Pupillen so angelegt sind, dass die Katze nicht schielt. Sind die Augen gelungen, so ist auch meist das gesamte Bild ein Meisterwerk. Wurden die Augen der porträtierten Katze ausdruckslos dargestellt, führt dies an und für sich zu einem unbefriedigenden Ergebnis. Eine Katze zu malen ist daher nicht schwer, wenn man in der Lage ist, die Augen besonders vorteilhaft darzustellen.

Gesicht malen mit Kindern

Die Porträtmalerei ist die Königsdisziplin im Bereich der darstellenden Kunst. Dementsprechend schwierig gestaltet sich auch die Umsetzung insbesondere für Kinder. Dennoch lassen sich verhältnismäßig gute Ergebnisse erzielen, wenn man einige Tipps und Tricks kennt, die dazu beitragen, das Zeichnen von Gesichtern zu erleichtern. So besteht eine der Hauptschwierigkeiten beim Porträtieren darin, die Proportionen exakt darzustellen, denn schon geringe Abweichungen von der Norm können zu einem unbefriedigenden Resultat führen und das gesamte Gesicht verunstalten. So ist unbedingt darauf zu achten, dass sich die Augen auf einer Linie befinden und die Nase exakt in der Mitte des Gesichts platziert und nicht etwa zu weit rechts oder zu weit links angelegt ist. Auch ein schiefer Mund oder ein krummes Kinn führen letztendlich dazu, dass das Porträt misslingt. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt sich insbesondere für Kinder, ein Raster anzulegen, an dem sich der Zeichner orientieren kann. Dazu wird vorerst das Gesichtsoval mit einem radierfesten Stift auf das leere Blatt Papier gezeichnet. Im Anschluss daran kann man idealerweise mit dem Lineal und einem Bleistift feine Hilfslinien ziehen. Die eine Hilfslinie verläuft von der Mitte der Stirn bis zu der Mitte des Kinns, eine weitere querverlaufende Hilfslinie, die die Orientierung erleichtern soll, gibt an, wo sich die Augen befinden, eine andere, wo der Mund angesetzt ist. Darüber hinaus sollte noch eine zusätzliche Hilfslinie zeigen, wo das Ohr beginnt, bzw. aufhört. Da insbesondere jüngere Kinder bei der Herstellung des Rasters Probleme haben könnten, wäre es vorteilhaft, wenn ein Erwachsener diese Arbeit übernehmen würde und den Kindern lediglich die Ausgestaltung des Gesichts überlässt.

Im Anschluss daran werden nun von den Kindern die Umrisse der Augen, des Mundes, der Nase und der Ohren vorerst mit einem Bleistift vorgezeichnet und anschließend mit einem radierfesten Stift nachgezeichnet. Ist dies geschehen, so können die Hilfslinien wegradiert werden, so dass nur noch das Gesichtsoval mit den eingezeichneten Augen, den Ohren, der Nase und dem Mund übrig bleibt. Die Augen und die anderen Gesichtsmerkmale können nun nach Belieben farbig ausgestaltet werden. Dies können die Kinder entweder ihren individuellen Vorstellungen entsprechend tun oder auch zum Beispiel ihren Sitznachbarn oder ein Familienmitglied persönlich oder anhand eines Fotos porträtieren. Eine bei den Kindern oftmals sehr willkommene Idee besteht auch darin, mit Hilfe eines Handspiegels ein Selbstporträt anzufertigen.

Zum Schluss werden die Haare in der gewünschten Frisur oberhalb des Gesichtes, bzw. seitlich der Ohren angelegt. Dies geschieht im Idealfall mit einer stark deckenden Farbe, um Teile des Gesichts gegebenenfalls übermalen zu können, falls die Haare ins Gesicht fallen oder die Ohren bedeckt sein sollen. Nach Bedarf können die Haare und die Ohren mit Haarbändern oder Ohrringen geschmückt werden.

Malen mit Kindern I: Aquarellfarben

Aquarellbilder entstehen durch den Einsatz von Wasserfarben. Insbesondere für Kinder ergeben sich diesbezüglich sehr viele Möglichkeiten der individuellen Gestaltung. Das Malen mit Kindern kann auch gut als zur Förderung von Kindern hinsichtlich der Kreativität beitragen”
davon verlinkt “Förderung von Kindern So werden Aquarellfarben, gewöhnlich handelt es sich hierbei um klassische Wasserfarben aus dem Schulmalkasten, traditionell im Rahmen der künstlerischen Erziehung der Kinder verwendet. Soll ein qualitativ besseres Ergebnis erzielt werden, als dies mit den herkömmlichen Schulmalfarben möglich ist, so lohnt sich auch für Kinder die Anschaffung spezieller Künstler-Aquarellfarben.

Aquarellfarben besitzen im Vergleich zu anderen Malmitteln sehr viele Vorzüge. So lassen sich mit relativ wenig Aufwand und auch nur mit mäßigem Können zauberhafte Bilder herstellen. Im Gegensatz zum Ölgemälde sind die Aquarellfarben mit Wasser vermalbar und trocknen in relativ kurzer Zeit. Soll das Farbgefühl der Kinder auf eine besondere Weise verbessert werden, so kann man sich auf das Bereitstellen der Grundfarben Rot, Gelb und Blau sowie der Zusatzfarbe Schwarz beschränken. Mit diesen wenigen Farben lassen sich sämtliche Farbtöne darstellen. Die Kinder sind somit gezwungen, sich die gewünschten Farben selbst zu mischen. Das Mischen der Aquarellfarben geschieht mit dem Zusatz von Wasser auf einer hierfür geeigneten Mischpalette.

Zur Gestaltung eines Bildes werden neben den Aquarellfarben ein für die Bearbeitung mit Wasser geeignetes Malpapier, ein Lappen, ein Wasserglas, Pinsel in unterschiedlichen Stärken sowie ein Malkittel benötigt. Ein professionelles Aquarell kommt ohne Deckweiß aus. Um die Farbe Weiß zu erzeugen kann ein spezielles Rubbelkrepp verwendet werden, das auf die freibleibenden Stellen aufgetragen, nach Belieben farbig übermalt und im Anschluss daran nach einer kurzen Trocknungszeit mit den Fingern abgerubbelt wird. Diese Technik eignet sich insbesondere für die Darstellung von weißen Blumen oder Schiffen. Da der weiße Bereich abgedeckt ist, können die Kinder das übrige Bild nach Belieben bemalen, ohne dass befürchtet werden muss, dass der spätere Weißbereich versehentlich überpinselt wird.

Insbesondere bei Kindern ist es wichtig, ein Motiv zu wählen, das sich einfach herstellen lässt und dennoch ein grandioses Ergebnis liefert. In der Aquarellmalerei können verschiedene Effekte auf eine sehr reizvolle Weise für Erfolgserlebnisse sorgen. So lassen sich durch den Einsatz von Effekt-Salz auf dem feuchten Papier interessante Strukturen erschaffen, wodurch zum Beispiel ein Schneegestöber oder eine Blumenwiese auf eine originelle Art dargestellt werden können. Ohnehin ergeben sich der „feuchten“ Malweise wegen sehr viele verschiedene Möglichkeiten, ein Aquarell auf eine optisch sehr ansprechende Weise zu verändern. Hierbei kann mit verschiedenen Hilfsmitteln experimentiert werden. So können zum Beispiel mit Hilfe eines Schwamms Wolkenpartien aus der feuchten Farbe gewischt werden. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.

In der Aquarellmalerei lassen sich darüber hinaus auch an und für sich kompliziert darstellbare Situationen auf eine kinderleichte Art umsetzen. So können beispielsweise stimmungsvolle Wasserspiegelungen oder Sonnenuntergänge durch ein simples Verwischen der noch feuchten Farbe angedeutet werden. Daher sind Schiffe und Leuchttürme für das Aquarellieren mit Kindern ein beliebtes Motiv, aber auch Blumensträuße und blühende Wiesen sowie Schneelandschaften sind im Handumdrehen geschaffen und bringen hervorragende Resultate.