Seidenmalerei

Die Seidenmalerei bietet an und für sich kreativen Menschen jeder Altersgruppe die Möglichkeit, attraktive Gegenstände zu gestalten, die nicht nur einen ästhetischen, sondern darüber hinaus auch einen praktischen Nutzen erfüllen. Auf Grund der leichten Erlernbarkeit und der fast immer überzeugenden Resultate ist das Seidenmalen auch bei Kindern sehr beliebt. So können mit Hilfe der Seidenmaltechnik verschiedene modische und dekorative Accessoires hergestellt werden, die nicht nur durch eine optisch ansprechende Gestaltung die Blicke auf sich ziehen, sondern zudem ein hundertprozentiges Unikat darstellen, das den individuellen Vorstellungen des Kunstschaffenden auf eine optimale Weise entspricht.

Im Fachhandel für Künstlerbedarf finden an Seidenmalerei interessierte Menschen eine Vielzahl unterschiedlicher Seidenartikel sowie zahlreiche verschiedene Farben, Konturenmittel (farblos, schwarz, weiß, metallisch glänzend, usw.) und Utensilien, mit denen sich zauberhafte Effekte auf den textilen Untergrund zaubern lassen.

Ganz egal, ob man sich für das Gestalten eines Seidentuchs, eines Kissens, einer Tunika, eines Schals, einer Krawatte oder eines Sonnenschirms entscheidet, die im Rahmen der Seidenmalerei angewandte Technik bleibt an und für sich die gleiche. So werden Tücher und Kissen auf einen speziellen Rahmen gespannt, der ebenfalls im Handel erhältlich ist. Zum Vorskizzieren des Motivs wird die Vorlage, die sich im Idealfall auf einem etwas festeren Karton befindet, unter den Seidenstoff geschoben und gegebenenfalls mit einem Klebstreifen fixiert. Im Anschluss daran werden die Konturen mit einem sehr weichen Bleistift nachgezeichnet. Ist dies geschehen, wird die Vorlage entfernt und die vorgezeichneten Linien mit einem speziellen Konturenmittel nachgezogen. Ist das Konturenmittel getrocknet, so kann das Motiv mit flüssigen Seidenmalfarben farbig ausgestaltet werden. Die Konturen verhindern dabei ein Vermischen der unterschiedlichen Farben. Möchte man Farbverläufe darstellen, so lässt man die gewünschten Farben bewusst ineinanderlaufen. Optisch ansprechende Effekte werden darüber hinaus durch die Verwendung von Effektsalz erzielt. Hierbei verteilt man die groben Salzkörner auf der noch feuchten Farbe, wodurch sich mehr oder weniger weiße Muster bilden. Auf diese Art und Weise lassen sich zum Beispiel Schneelandschaften sehr gut darstellen. Möchte man die Seidenmalerei mit einem Gold- oder Silberglanz veredeln, so können mit Hilfe eines Wattebauschs, der mit ein wenig gold- oder silberfarbenem Konturenmittel benetzt ist, auf eine sehr einfache Weise interessante Strukturen entstehen. Aber auch mit einer ausgedienten Zahnbürste lässt sich das zähflüssige und daher stark deckende Konturenmittel zu dekorativen Sprenkeln verarbeiten, indem die Farbe durch das Abstreifen des Fingers an der Zahnbürste auf die Seide gesprüht wird.

Kohle zeichnen

Durch ihre lebendigen Schattierungen und Farbverläufe werden Kohlebilder hinsichtlich des zeichnerischen Aufwandes häufig überschätzt. Mit Kohle zeichnen ist an und für sich selbst für den ungeübten Anfänger gar nicht so schwer. Als Maluntergrund ist im Prinzip fast jedes Papier geeignet. Nach Möglichkeit sollte jedoch eine etwas festere Papierstärke gewählt werden, im Idealfall ist das Papier leicht angeraut, um die Kohlepartikell besser aufnehmen zu können. Die Zeichenkohle haftet jedoch nicht auf glatten Untergründen. Neben der gröberen Zeichenkohle sind im Fachhandel darüber hinaus sehr viel feinere und daher auch leichter zu handhabende Kohlestifte erhältlich. Die Stifte können bei Bedarf nachgespitzt werden und lassen sich ähnlich einem Bleistift verwenden. Wie die Bleistifte sind auch die Kohlestifte in unterschiedlichen Härtegraden erhältlich, wobei mit der weichen Kohle ein dunklerer Auftrag erzielt wird. Üblich sind die zwei Stärken „leicht“ und „neutral“.

Wer mit Zeichenkohle arbeitet, dem sollte bewusst sein, dass die Konturen der Zeichnung sehr leicht verwischen. Durch diese spezielle Eigenschaft wird die für die Kohlezeichnung charakteristische Darstellung ermöglicht, denn ein Kohlebild lebt von seinen Schattierungen und Verläufen. Wer mit dem Kohlezeichnen beginnen möchte, der sollte vorerst die Konturen des Motivs mit einer mehr oder weniger breiten Zeichenkohle anlegen und erst im Anschluss daran die somit auf das Papier gebrachte Kohle mit einem Papierwischer, dem so genannten Estompen, verwischen, so dass Schattierungen und abgedunkelte Flächen entstehen. Die Papierwischer sind ebenfalls im Fachhandel erhältlich und gleichen der Form nach gewöhnlichen Stiften, die sich bei Bedarf, zum Beispiel falls die Wischfläche zu stark mit Kohle kontaminiert ist, auch nachspitzen lassen. Unerwünschte Kohlefärbungen können mit einem speziellen Knetgummi aufgenommen werden. Der Knetgummi eignet sich auch dazu, stimmungsvolle Effekte zu erzeugen, beispielsweise zur Darstellung von Wolkenlandschaften, die aus dem Bild herausgetupft werden. Die feineren Details können mit einem gespitzten Kohlestift herausgearbeitet werden. Das fertige Bild sollte auf jeden Fall mit einem Fixierspray behandelt werden, damit die Kohlepartikellchen besser auf dem Untergrund haften bleiben.

Bleistift malen

Als eines der wichtigsten und am häufigsten genutzten Utensilien dient der Bleistift nicht nur zum Vorskizzieren und dem Zeichnen von Hilfslinien. Mit dem Bleistift als einziges Malinstrument lassen sich darüber hinaus komplette Kunstwerke erschaffen, die in puncto Lebendigkeit und Ausdruckskraft einem farbigen Bild in nichts nachstehen. So können mit dem Bleistift nicht nur feine Konturen gezeichnet werden, sondern sowohl unterschiedliche Farbtöne als auch Schattierungen und Farbverläufe lebendig dargestellt werden, so dass eine nahezu fotorealistische Wiedergabe des Motivs möglich ist. Um mit dem Bleistift malen und nicht nur skizzieren zu können, ist die Anschaffung mehrerer Bleistifte in jeweils unterschiedlichen Härtegraden empfehlenswert. Anders, als die Bezeichnung vermuten lässt, werden die heutzutage im Handel erhältlichen Bleistifte nicht mehr mit Blei hergestellt, sondern mit Graphit. Die Graphitstifte existieren in verschiedenen Härten. Je weicher die Mine des verwendeten Stifts, desto dunkler wird die damit erzeugte Zeichnung. Ausgesprochen harte Bleistifte, zum Beispiel in der Härte HB, bilden einen hellgrauen Strich, weiche Stifte, zum Beispiel 7 B oder 8 B, eine nahezu schwarze Linie. Somit können mit Hilfe des Bleistifts unterschiedliche Graustufen dargestellt werden. Insbesondere die Linien, die mit einem weichen Bleistift auf das Papier gebracht wurden, lassen sich darüber hinaus mit dem Finger zu stimmungsvollen Effekten verstreichen. Auf diese Art können unter anderem spannende Hintergründe auf eine kinderleichte Weise gestaltet werden. Die Technik des Verstreichens ist insbesondere für die Ausgestaltung des Hintergrunds interessant, zum Beispiel um den Himmel bei Landschaftsbildern darzustellen. Hierfür werden die Graphitspäne, die beim Spitzen anfallen, separat gesammelt. Diese werden mit dem Zeigefinger aufgenommen und auf dem Papier sanft zerrieben, so dass entweder ein gleichmäßiger Farbauftrag erfolgt oder aber eine stimmungsvolle Wolken- oder Abendlandschaft, die von den unterschiedlichen Schattierungen lebt. Mit einem schmalen Radiergummi können beispielsweise Schneeflocken ausradiert werden, um eine Winterlandschaft darzustellen. Des Weiteren lassen sich mit einem Radiergummi auch Wolken abtupfen. Farbverläufe werden unter anderem auch durch das so genannte Straffieren dargestellt, wobei die Spitze des Bleistifts leicht schräg über das Papier gezogen wird. Sinn der Sache ist die Erzeugung einer gleichmäßig gefärbten Fläche. Auf diese Art und Weise können auch Kinder auf eine optisch ansprechende Weise mit dem Bleistift malen.

Acrylbilder malen

In diesem Post geht es darum, wie man Acrylbilder malt. Ich habe auch noch ein weiteres Post über die Handhabung von Acrylfarbe geschrieben.

Acrylfarben besitzen den meisten anderen Künstlerfarben gegenüber den Vorteil, dass sie sich ausgesprochen vielseitig einsetzen lassen und sowohl dem Profi als auch dem Laien hervorragende Möglichkeiten zur Gestaltung stimmungsvoller Gemälde bieten. Darüber hinaus sind Acrylfarben leicht handhabbar und lassen sich dementsprechend einfach mischen. Mit Hilfe der wasserlöslichen Farben lassen sich unter anderem stimmungsvolle Acrylbilder malen, die durch besondere Effekte aus dem Rahmen des Gewöhnlichen fallen. Mit den Acrylfarben können nicht nur Landschaften, Porträts, Stillleben und Tiere dargestellt werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, so dass auch professionell arbeitende Impressionisten, Surrealisten und Expressionisten bevorzugt Acrylbilder malen, die durch eine leuchtende Farbgebung und eine ganz besondere Ausdruckskraft überzeugen.

Um Acrylbilder malen zu können, benötigt man ein möglichst festes Papier, je nach Malart entweder spezielles Aquarellpapier oder auch eine Leinwand. Der Vorskizzierung des Motivs dient ein Bleistift. Die Acrylfarben lassen sich entweder flüssig wie Aquarellfarben oder aber dickflüssig verwenden, wodurch die somit erstellten Bilder sehr stark einem Ölgemälde ähneln. Bei der erstgenannten Methode werden die Farben mit Wasser derart verdünnt, dass sie auf dem Untergrund einen dezenten Farbfilm bilden. Die Verwendung stark verdünnter Acrylfarben eignet sich insbesondere für das Porträtieren. Die Details können in diesem Fall mit einem Farbstift oder aber mit dickflüssiger Acrylfarbe und einem feinen Pinsel ausgearbeitet werden. Egal, für welche Methode man sich letztendlich entscheidet, so werden beim Malen mit Acrylfarben vorerst die farbigen Flächen im Groben angelegt und erst im Anschluss daran die Details dargestellt. Wird beispielsweise ein Baum gemalt, so färbt man die Fläche der Krone gleichmäßig grün, bildet dann die groben Schattierungen in einer helleren oder dunkleren Farbe und malt danach die Blätter, die Äste, die Blüten und andere Feinheiten, so dass Schritt für Schritt das fertige Bild entsteht.

Sehr reizvoll gestaltet sich auch der Einsatz spezieller Effektmittel. So lassen sich zum Beispiel mit einem Spachtel bei einem sehr dickflüssigen Farbauftrag oder bei der Verwendung spezieller Effektpasten reliefartige Strukturen erzeugen. Eine Zahnbürste kann darüber hinaus dazu genutzt werden, das Bild mit Farbsprenkeln zu versehen. Des Weiteren können Applikationen, zum Beispiel kleine Perlen oder Metallelemente, in die zähflüssige Farbe eingearbeitet werden. Anders als beim Ölbild, ist die Acrylfarbe zumeist nach spätestens 24 Stunden trocken.