Ostereier bemalen

Das Bemalen von Ostereiern kann nur dann den gewünschten Erfolg bringen, wenn die richtige Technik als auch die passenden Malmittel Verwendung finden. Denn vielfach lässt die Qualität der zerbrechlichen Kunstwerke nur allein deshalb zu wünschen übrig, weil schlichtweg die falschen Farben benutzt wurden. So werden zum Eierbemalen insbesondere von Kindern gerne gewöhnliche Filzstifte verwendet, die auf der glatten Oberfläche leicht verschmieren, wobei die Farbe nur schlecht haften bleibt. Buntstifte erzeugen hingegen nur selten einen befriedigenden Farbauftrag, da sich die Eischale hierfür ebenfalls nur bedingt eignet. Auch Wasserfarben sind nicht immer optimal, da die flüssige Farbe vom Ei laufen und klecksen kann. Daher ist die Verwendung von Acrylfarben ratsam. Acrylfarben, die auch unter der Bezeichnung Plakafarben bekannt sind, liefern hervorragende Resultate, da sie auf der Kalkschale sehr gut haften und auf Grund ihrer dickflüssigen Konsistenz nicht tropfen. Im Gegensatz zu Ölfarben sind Acrylfarben wesentlich kostengünstiger in der Anschaffung. Darüber hinaus trocknen Acrylfarben relativ schnell, sind mit Wasser verdünnbar und somit unmittelbar nach dem Kleckern auch auswaschbar, bevor sie angetrocknet sind. Die jeweilige Konsistenz der Acrylfarbe kann vom Eierkünstler individuell bestimmt werden, indem mehr, weniger oder gar kein Wasser beigemengt wird. Für die Grundierung der Eier ist die Verwendung einer möglichst unverdünnten Acrylfarbe vorteilhaft, da somit ein satter Farbauftrag erzielt wird. Um das saubere Bemalen der Eier zu erleichtern, kann das zu verschönernde Objekt auf einen Schaschlikspieß gesteckt werden. Auf diese Weise lässt sich das Ei in jede beliebige Richtung drehen, ohne dass unschöne Tapser entstehen. Beim Malen mit kleinen Kindern kann der Spieß auch von einem Erwachsenen gehalten und gedreht werden. Wurde das Ei auf diese Weise in einer oder mit mehreren Farben beliebig bemalt, so kann das Ei am Spieß zum Trocknen, beispielsweise in einen Blumentopf mit Erde, gesteckt werden, so dass das frischbemalte Ei nicht versehentlich mit anderen Gegenständen in Berührung kommt, was ein Verschmieren der Farbe zur Folge hätte. Ist die Farbe getrocknet, was relativ schnell geht, da die Eier nur dünnflächig bemalt werden, so kann das gewünschte Motiv mit einem Bleistift behutsam auf der nunmehr bunten Eierschale vorskizziert werden. Ist dies geschehen, so können die Details mit einem möglichst feinen Pinsel farbig ausgearbeitet werden. Beliebte Eimotive sind zum Beispiel blühende Blumenwiesen, Osterhäschen, Küken, Hühner oder Enten. Wer möchte, kann auch sein Haustier auf die Schale zaubern.

Ist auch dieser zweite Farbauftrag getrocknet, so sorgt ein Überzug aus Klarlack für einen attraktiven Glanz. Der Klarlack wird mit einem etwas breiteren Pinsel zügig und gleichmäßig aufgetragen. Ist der Lack vollkommen trocken, so können mit einem feinen wasserfesten Folienstift Konturen gezogen und weitere Details ausgearbeitet werden.

Ornamente malen

Ornamente in ihrer Funktion als Zierelement sind schon seit der Steinzeit bekannt. Ornamente dienen auch heute noch der Raumdekoration und sind auf verschiedenen Gebrauchsgegenständen relativ häufig zu finden, beispielsweise auf Geschirr oder Vasen. Ein Ornament lebt von der rhythmischen Wiederkehr bestimmter Muster. Es existieren diesbezüglich völlig unterschiedliche Arten von Ornamenten, wobei mitunter Blätter, Blumen, geometrische Formen, Fabelwesen, menschliche und tierische Figuren oder abstrakte Elemente in der Regel ineinanderverschlungen dargestellt werden. Viele dieser Gebilde sind derart komplex, dass sie insbesondere vom Laien nur schwer, bzw. unter hohem Zeitaufwand dargestellt werden können. Das Malen keltischer und germanischer Rankengeschlinge erfordert zum Beispiel ein besonderes Geschick. Viele Menschen, die Ornamente malen möchten, verwenden deshalb spezielle Schablonen, die die Sache wesentlich erleichtern.

Das Ornamentemalen ohne besondere Hilfsmittel stellt jedoch einen ganz besonderen Reiz dar. Die Fantasie wird angeregt und das Konzentrieren auf die immer wiederkehrenden Muster wirkt entspannend. Während die komplizierteren Ornamente sehr viel Geduld erfordern, lassen sich die einfachen Gebilde selbst von Kindern leicht auf das Papier zaubern. Für Kinder sind insbesondere Mandalas geeignet. Hierbei handelt es sich um ein kreisförmiges Gebilde, das sich aus stetig wiederkehrenden Mustern zusammensetzt. Möchte man Ranken, Blätter, Blüten oder ineinandergeschlungene Federn, Muster oder abstrakte Strukturen in Form einer Bordüre darstellen, so ist empfehlenswert, sich vor der eigentlichen Ausarbeitung mit einem Bleistift eine oder mehrere feine Hilfslinien zu ziehen, die das untere Ende, bzw. die Mitte und das obere Ende kennzeichnen. Um ein gleichmäßiges Resultat zu erzielen, können der Anfang und der Beginn der einzelnen Elemente, die später ineinandergeschlungen dargestellt werden sollen, ebenso mit einem Bleistiftstrich dezent angedeutet werden. Die Vorskizze ähnelt ein wenig einem Schulheft für Schreibanfänger, bei dem ebenfalls Hilfslinien vorhanden sind. Im Anschluss daran kann entweder ein eigenes Muster entworfen oder aber nach einer bereits vorhandenen Vorlage gezeichnet werden. Diesbezüglich ist die Verwendung eines Bleistifts empfehlenswert. Hierbei ist darauf zu achten, dass man nicht über die vorgegebenen Linien hinauszeichnet. Ergibt die Zeichnung ein harmonisches Bild, so können die Linien mit einem radierfesten Stift nachgezogen oder farbig ausgemalt werden. Die Bleistiftstriche werden im Anschluss wegradiert.

Porträt malen

Das Erstellen eines Porträts ist eine reizvolle, wenn auch nicht ganz einfache Aufgabe, denn um ein befriedigendes Resultat zu erzielen, ist neben der richtigen Technik eine gute Beobachtungsgabe sowie ein besonderes Gespür für die Proportionalität vonnöten. Ein gelungenes Porträt gibt den individuellen Ausdruck der porträtierten Person auf eine treffende Weise wieder, so dass der jeweilige Mensch auf Anhieb erkannt wird.

Wer Porträts malen möchte, dem stehen hierfür verschiedene Mal- und Zeichentechniken zur Verfügung. Ein farbiges Porträt kann beispielsweise in Öl verewigt oder aber auch mit Buntstiften, Kreiden, Tempera-, Acryl-, Aquarell-, und Gouachefarben hergestellt werden. Der Anfänger tut gut daran, vorerst mit einem weichen Bleistift zu üben, ehe er sich an ein farbiges Gemälde wagt. Eine der Hauptschwierigkeiten beim Porträt-Malen liegt in der Anlage der richtigen Proportionen. So kann ein leicht schief gezeichnetes Auge oder ein zu weit seitlich der Mittellinie liegender Mund schnell zu einem katastrophalen Ergebnis führen, selbst wenn die Details für sich betrachtet sehr ansprechend gestaltet wurden. Das Augenpaar sollte sich daher stets auf einer Linie befinden und die Mitte der Lippen mit der Nasenspitze auf einer Länge liegen. Wem das beim Freizeichnen noch nicht so recht gelingen mag, der kann sich mit einem feinen, leicht ausradierbaren Bleistift ein Raster anlegen. Hierbei wird die individuelle Kopfform des Modells als grober Umriss auf das Papier gezeichnet. Im Anschluss daran stellt man mit einem Lineal die Mitte fest und zieht von der Stirn bis zum Kinn einen senkrechten Strich. Man überlegt sich, wo in etwa die Augen liegen und legt auf dieser Position einen zweiten Querstrich an, weitere Querstriche können zeigen, auf welcher Ebene sich die Ohren befinden, die Nase, der Mund. Dann kann mit dem Vorskizzieren der Augen, der Augenbrauen, der Nase und des Mundes begonnen werden. Hierbei werden mit einem weichen Bleistift die Gesichtspartien im Groben angelegt. Stimmen die Proportionen und wirkt die Aufteilung des Gesichts harmonisch, so kann damit begonnen werden, die Einzelheiten auszuarbeiten. Die markanten Erkennungsmerkmale der zu porträtierenden Person sind beim Zeichnen unbedingt zu berücksichtigen. Jedoch sei hierbei zu besonderer Vorsicht gemahnt, denn wenn die Gesichtsfalten, etwaig vorhandene Narben oder zum Beispiel eine auffallend große Nase zu übertrieben dargestellt werden, kann das Bild sehr schnell einer Karikatur gleichen, die von dem auf diese Weise Porträtierten nicht immer unbedingt mit Freude betrachtet wird.

Bleistift malen

Als eines der wichtigsten und am häufigsten genutzten Utensilien dient der Bleistift nicht nur zum Vorskizzieren und dem Zeichnen von Hilfslinien. Mit dem Bleistift als einziges Malinstrument lassen sich darüber hinaus komplette Kunstwerke erschaffen, die in puncto Lebendigkeit und Ausdruckskraft einem farbigen Bild in nichts nachstehen. So können mit dem Bleistift nicht nur feine Konturen gezeichnet werden, sondern sowohl unterschiedliche Farbtöne als auch Schattierungen und Farbverläufe lebendig dargestellt werden, so dass eine nahezu fotorealistische Wiedergabe des Motivs möglich ist. Um mit dem Bleistift malen und nicht nur skizzieren zu können, ist die Anschaffung mehrerer Bleistifte in jeweils unterschiedlichen Härtegraden empfehlenswert. Anders, als die Bezeichnung vermuten lässt, werden die heutzutage im Handel erhältlichen Bleistifte nicht mehr mit Blei hergestellt, sondern mit Graphit. Die Graphitstifte existieren in verschiedenen Härten. Je weicher die Mine des verwendeten Stifts, desto dunkler wird die damit erzeugte Zeichnung. Ausgesprochen harte Bleistifte, zum Beispiel in der Härte HB, bilden einen hellgrauen Strich, weiche Stifte, zum Beispiel 7 B oder 8 B, eine nahezu schwarze Linie. Somit können mit Hilfe des Bleistifts unterschiedliche Graustufen dargestellt werden. Insbesondere die Linien, die mit einem weichen Bleistift auf das Papier gebracht wurden, lassen sich darüber hinaus mit dem Finger zu stimmungsvollen Effekten verstreichen. Auf diese Art können unter anderem spannende Hintergründe auf eine kinderleichte Weise gestaltet werden. Die Technik des Verstreichens ist insbesondere für die Ausgestaltung des Hintergrunds interessant, zum Beispiel um den Himmel bei Landschaftsbildern darzustellen. Hierfür werden die Graphitspäne, die beim Spitzen anfallen, separat gesammelt. Diese werden mit dem Zeigefinger aufgenommen und auf dem Papier sanft zerrieben, so dass entweder ein gleichmäßiger Farbauftrag erfolgt oder aber eine stimmungsvolle Wolken- oder Abendlandschaft, die von den unterschiedlichen Schattierungen lebt. Mit einem schmalen Radiergummi können beispielsweise Schneeflocken ausradiert werden, um eine Winterlandschaft darzustellen. Des Weiteren lassen sich mit einem Radiergummi auch Wolken abtupfen. Farbverläufe werden unter anderem auch durch das so genannte Straffieren dargestellt, wobei die Spitze des Bleistifts leicht schräg über das Papier gezogen wird. Sinn der Sache ist die Erzeugung einer gleichmäßig gefärbten Fläche. Auf diese Art und Weise können auch Kinder auf eine optisch ansprechende Weise mit dem Bleistift malen.

Acrylbilder malen

In diesem Post geht es darum, wie man Acrylbilder malt. Ich habe auch noch ein weiteres Post über die Handhabung von Acrylfarbe geschrieben.

Acrylfarben besitzen den meisten anderen Künstlerfarben gegenüber den Vorteil, dass sie sich ausgesprochen vielseitig einsetzen lassen und sowohl dem Profi als auch dem Laien hervorragende Möglichkeiten zur Gestaltung stimmungsvoller Gemälde bieten. Darüber hinaus sind Acrylfarben leicht handhabbar und lassen sich dementsprechend einfach mischen. Mit Hilfe der wasserlöslichen Farben lassen sich unter anderem stimmungsvolle Acrylbilder malen, die durch besondere Effekte aus dem Rahmen des Gewöhnlichen fallen. Mit den Acrylfarben können nicht nur Landschaften, Porträts, Stillleben und Tiere dargestellt werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, so dass auch professionell arbeitende Impressionisten, Surrealisten und Expressionisten bevorzugt Acrylbilder malen, die durch eine leuchtende Farbgebung und eine ganz besondere Ausdruckskraft überzeugen.

Um Acrylbilder malen zu können, benötigt man ein möglichst festes Papier, je nach Malart entweder spezielles Aquarellpapier oder auch eine Leinwand. Der Vorskizzierung des Motivs dient ein Bleistift. Die Acrylfarben lassen sich entweder flüssig wie Aquarellfarben oder aber dickflüssig verwenden, wodurch die somit erstellten Bilder sehr stark einem Ölgemälde ähneln. Bei der erstgenannten Methode werden die Farben mit Wasser derart verdünnt, dass sie auf dem Untergrund einen dezenten Farbfilm bilden. Die Verwendung stark verdünnter Acrylfarben eignet sich insbesondere für das Porträtieren. Die Details können in diesem Fall mit einem Farbstift oder aber mit dickflüssiger Acrylfarbe und einem feinen Pinsel ausgearbeitet werden. Egal, für welche Methode man sich letztendlich entscheidet, so werden beim Malen mit Acrylfarben vorerst die farbigen Flächen im Groben angelegt und erst im Anschluss daran die Details dargestellt. Wird beispielsweise ein Baum gemalt, so färbt man die Fläche der Krone gleichmäßig grün, bildet dann die groben Schattierungen in einer helleren oder dunkleren Farbe und malt danach die Blätter, die Äste, die Blüten und andere Feinheiten, so dass Schritt für Schritt das fertige Bild entsteht.

Sehr reizvoll gestaltet sich auch der Einsatz spezieller Effektmittel. So lassen sich zum Beispiel mit einem Spachtel bei einem sehr dickflüssigen Farbauftrag oder bei der Verwendung spezieller Effektpasten reliefartige Strukturen erzeugen. Eine Zahnbürste kann darüber hinaus dazu genutzt werden, das Bild mit Farbsprenkeln zu versehen. Des Weiteren können Applikationen, zum Beispiel kleine Perlen oder Metallelemente, in die zähflüssige Farbe eingearbeitet werden. Anders als beim Ölbild, ist die Acrylfarbe zumeist nach spätestens 24 Stunden trocken.